Wunder während der Ghayba

In Biharul Anwar, wird von Sayyed Ali ibn Abdul-Hameed zitiert, der von einer gläubigen Person, aus dem Buch von Sultan al-Mufarraj zitiert, dass er sagte:

„Der berühmteste und wohlbekannte Vorfall in allen Gebieten, handelt von  Abu Rahjeh Hamaami in Hillah (Irak) und wird überliefert von einer Gruppe von Gelehrten und berühmten Persönlichkeiten aus dieser Stadt. Unter diesen berühmten Persönlichkeiten befindet sich ebenfalls der gottesfürchtige, ranghohe und rechtschaffende Shaykh Shamsuddin Muhammad ibn Qaroon.

Er sagt, dass es in Hillah einen Herrscher, genannt „Marjaan der Jüngerer“, gab. Manche Leute berichteten ihm, dass Abu Rahjeh die Gefährten des Propheten beschimpfe. Also wurde Abu Rahjeh verhaftet und es wurde befohlen ihn zu schlagen. Sie schlugen ihn so massiv, dass jeder Teil seines Körpers verletzt war und sie trafen so oft seinen Mund, dass seine Zähne gebrochen waren. Dann durchstachen sie seine Zunge mit einer dicken Eisennadel. Dann durchstachen sie seine Nase und steckten ein Seil durch sie hindurch.

Danach wurde er den Leuten des Herrschers übergeben um ihn durch die Straßen von Hillah zu schleifen und es wurde befohlen, dass er von allen Seiten verprügelt wird. Es passierte in dieser Weise und der arme Mann viel erschöpft zu Boden. Die Leute dachten, dass er tot sei. Jene welche im Hof anwesend waren wollten wissen welcher Grund angegeben wird um ihn zu exekutieren. Da er ein alter Mann war, war diese Bestrafung genug für ihn. Er war fast tot, daher sollte er von da an zurückgelassen werden und seinen natürlichen Tod sterben.

Warum solle der König die Verantwortung für seinen Tod übernehmen? Als die Leute (dies) vermehrt forderten, befahl er seine Befreiung. Da er ernsthaft verletzt war trugen ihn seine Verwandten wie eine Leiche nach Hause. Jeder war sich sicher, dass er diese Nacht nicht überleben würde, da kein Zeichen von Leben in seinen Körper verblieben war.

Als die Leute am nächsten Tag kamen um nach ihm zu sehen, fanden sie ihn in perfekter Gesundheit und in körperlich guter Form vor, vertieft in seine rituellen Gebete. Seine Zähne welche zerbrochen waren befanden sich zurück  in seinem Mund im perfekten Zustand. Die Wunden an seinem Körper und Gesicht waren so vollkommen verheilt, als wäre er überhaupt nie verletzt gewesen. Sie waren geschockt von seinem Anblick und fragten wie es dazu kam.

Er sagte: „Ich schaute dem Tod mit meinen eigenen Augen ins Gesicht. Da meine Zunge sich nicht bewegen konnte, war ich unfähig Bittgebete zu  äußern. Also betete ich in meinen Gedanken zu Allah und flehte um Hilfe bei meinem Meister.

Als der größere Teil der Nacht verstrichen war, sah ich das ganze Haus erleuchtet durch eine Leuchtkraft und mein Meister, Seine Eminenz, der Meister der Zeit streichelte mein Gesicht und sagte:

„Nun steh auf und gehe zu deiner Familie. Du bist nun vollkommen.“

Daher war ich absolut gesund als ich heute Morgen aufstand, wie ihr Alle sehen könnt.“

Shaykh Shamsuddin Muhammad ibn Qaroon sagt:

„Bei Allah, Abu Rahjeh war ein gebrechlicher und dünner Mann und hatte eine Hautstörung. Er war sehr hässlich und hatte einen kleinen Bart. Für gewöhnlich besuchte ich ihm im selben öffentlichen Bad welches er oftmals besuchte und ich sah ihn immer in der oben erwähnten Verfassung. Aber an diesem Morgen als ich mit den anderen Leuten ging um nach ihm zu sehen, sah ich ihn körperlich stark, seine Gliedmaßen kraftvoll und seine Größe hatte zugenommen. Der Bart war ebenso dichter als vorher und die Hautstörung hatte einen blassrosa Farbton angenommen. Es schien als wäre er ein zwanzig-jähriger junger Mann. Und er verblieb in dieser Weise bis zu seinem Ende.“

Quellen:
– Biharul Anwar, von Allamah Majlisi (ra), Band 52, Seite 70
– Mikyalul Makarim fee Fawaaid ad-Duaa lil Qaim, von Ayatullah Isfahani (ra), Seite 298-299

In Biharul Anwar, wird von Sayyed Ali ibn Abdul-Hameed zitiert, der von einer gläubigen Person, im Buch Sultan al-Mufarraj überliefert:

„Ein glaubwürdiger ehrenvoller Mann hat diesen Vorfall überliefert, wenngleich dieser Bericht bekannt ist unter den Leuten in Najaf al-Ashraf. Der Vorfall lautet wie folgt:

„Das Haus in welchem ich residierte im Jahre 789 (n. d. H.), gehörte einst einem rechtschaffenden und gottesfürchtigen Mann  namens Husain Mudallil und Sabaat Mudallil ist nach ihm benannt.

Dieses Sabaat (ein Dach zwischen zwei Häusern) grenzt an den Mauern des heiligen Mausoleums von Najaf an. Diese Person hatte ebenfalls eine Familie. Er wurde von solch einer schlimmen Lähmung affektiert, dass er nicht mal mehr aufstehen konnte. Die Mitglieder seiner Familie unterstützen ihn um seine erforderlichen Bedürfnisse zu erfüllen. Er verblieb affektiert an seinem Leiden für eine lange Zeit, weswegen seine Familie der Armut ausgesetzt wurde und sie von Spenden abhängig wurden.

Sie sahen, dass das Haus und die Zimmerdecke erleuchtet wurden mit solch einen hellem Licht, dass es die Augen blendete. Sie fragten ihn was der Grund dafür war und er antwortete:

„Der Imam der Zeit (af) ist gekommen und er sagte mir: „O Husain, stehe auf.“
Ich sagte: „Ich bin nicht fähig aufzustehen wie du sehen kannst.“
Er nahm meine Hand und brachte mich zum Aufstehen und all die Zeichen der Lähmung verschwanden. Nun bin ich komplett gesund und geheilt. Der Imam (af) sagte ebenfalls:
„Dieses Vordach ist meine Route um meinen Großvater Amirul Mu’mineen (as) zu besuchen, also musst du es jede Nacht schließen.“
Ich sagte: „Wir hören und gehorchen dir unser Meister!“

Sayyed Abdul-Hameed schreibt weiter:

„Nach dem der Mann im Wege der Danksagung aufstand für diese göttliche Gnade und Freundlichkeit ging er zum Mausoleum Seiner Eminenz, Amirul Mu’mineen (as). Und dieses Vordach ist seit diesem Tag ein Ort an dem die Leute beten während der Zeit von Bedürftigkeit und all jene welche Bitten äußern an diesem Punkt erreichen Erfolg durch die heiligen Fußabdrücke des Qaim (af).“

Quellen:
– Biharul Anwar, von Allamah Majlisi (ra), Band 52, Seite 73
– Mikyalul Makarim fee Fawaaid ad-Duaa lil Qaim, von Ayatullah Isfahani (ra), Seite 299-300

Der überragende Gelehrte, Hajj Mirza Husain Noori schrieb in Jannatul Maawa:

„Diverse rechtschaffende Genossen – unter welchen der wahre Sayyed und intellektuelle, der zugestandene Gelehrte, der fromme Jurist und Experte, Sayyed Muhammad, Sohn des außergewöhnlichen Gelehrten, Sayyed Ahmad Sohn des Sayyed Haydar Kazmi, möge Allah der Hohe ihm helfen, welcher von den herausragenden Schülern des  großen Lehrers, Muhaqqiq Ansari war, die Zuflucht der Schüler, Pilger und jenen welche in der Nachbarschaft von Kazmain lebten, und seine Familie war berühmt im Irak für ihren Adelsstand, Reinheit, Wissen, Vorzüge und wurde berühmt wie das Haus von Sayyed Haydar.

Er hat mir den Vorfall überliefert – in Wort und Schrift – welcher von ihm wie folgt berichtet wird:

Muhammad ibn Ahmad ibn Haydar Hasani Husaini sagte: „Als ich wegen meiner religiösen Studien in Najaf al-Ashraf residierte – das war in etwa in der Zeit 1275 (n. d. H.) – Hörte ich, dass einige Intellektuelle und zuverlässige Personen welche ihnen Esel und andere Sachen verkauften, sie informiert hatten, dass sie geehrt wurden durch ein Treffen mit Mawla Sahib az-Zaman, möge Allah ihn segnen und seine Vorfahren reinigen.

Ich erforschte im Auftrag diesen Mann zu identifizieren und fand heraus, dass er rechtschaffend und vertrauenswürdig war. Ich wollte ihn alleine antreffen, sodass ich ihn über das Treffen mit Hadhrat Hujjat, möge meine Seele ihm geopfert sein, befragen konnte.

Ich fing an ihm Freundschaft zu zeigen, grüßte ihn oft und tätigte viele Einkäufe von ihm, bis sich eine Freundschaft zwischen uns beiden entwickelte. Ich ging zum Masjid Sahla zum Gottesdienst, um Gebete und Bittgebete zu sprechen, an einem Mittwoch. Als ich den Masjid erreichte, sah ich die zuvor genannte Person dort. Ich fand eine Gelegenheit und bat ihm die Nacht mit mir dort zu bleiben. Er akzeptierte. Als ich die vorherrschenden Rituale dieser Zeit in dem Masjid Sahla abschloss, gab es keine Übernachtungsmöglichkeit dort, also führte ich uns zum großartigen Masjid von Kufa. Als wir dort ankamen und ebenfalls die Verrichtung der speziellen Rituale in dem Masjid abschlossen, fragte ich ihm nach seiner Geschichte und bat ihm mir den Vorfall detailliert zu schildern. Er schilderte mir ihn wie folgt:

„Ich hörte immer wieder von Leuten welche göttliche Zeichen erkannten und welche ehrlich waren und sagten, dass derjenige welcher vierzig aufeinanderfolgende Nächte im Masjid Sahla verbringt mit der Intention den Imam zu treffen, diese Ehre erhalten würde und es war oftmals erfolgreich. Ich entwickelte ebenfalls ein Begehren danach und fasste die Absicht, dass ich diese Tat jeden Mittwoch verrichten werde und das Hitze, Kälte und Regen mich nicht von diesem Ablauf abhalten werden. Ich führte dies für fast ein Jahr lang fort und nach dem Abschließen der Rituale beim Masjid Sahla ging und blieb ich für gewöhnlich im Masjidul Kufa.

Es war die Zeit des Asr und gemäß meiner Praktik reiste ich zu Fuß, der Tag war sehr heiß und die Umgebung dunkel. Dunkle Wolken hatten den Himmel umhüllt und Nieselregen fiel nieder. Ich fühlte mich bestärkt da gemäß meiner üblichen Praktik Leute anwesend sein würden und brach auf, doch als ich den Masjid erreichte war die Sonne untergegangen und die Umgebung war dunkel und Donner und Blitz brachen vom Himmel hervor. Ich war furchtbar erschrocken denn niemand anderes war neben mir an diesem Ort, nicht einmal der Aufpasser des Masjid welcher für gewöhnlich jeden Mittwoch zum Masjid kam. Ich war furchtbar erschrocken und dachte mir ich solle zumindest das Maghrib-Gebet beten und die speziellen Rituale verrichten und so schnell wie möglich zum Masjidul Kufa gehen. Ich spornte mich selbst dazu an tapfer zu sein und stand auf um das Maghrib-Gebet zu verrichten. Danach begann ich die speziellen Widmungen zu verlesen, welche ich in dieser Zeit in meinem Herzen kannte. Während ich, an dem Ort welcher bekannt als dem Ort des Meisters der Zeit  welcher vor meinem Gebetsplatz war, vertieft in mein Gebet war – nahm ich ein lupenreines Licht wahr und hörte jemanden sein rituelles Gebet verrichten. Ich war glücklich und fühlte mich absolut wohl, da ich dachte dass dort jemand von den Pilgern an diesen gesegneten Platz betete, welchen ich nicht sah als ich ankam. Mit diesem Eindruck fuhr ich fort mit dem Rezitieren meines ursprünglichen Ablaufs.

Dann lief ich zu dem heiligen Platz. Als ich eintrat sah ich einen großen Glanz aber keine Lampe welche solch ein Licht auswarf. Denkend, dass ich es vielleicht übersehen hatte, erblickte ich einen majestätischen Sayyed mit einer Aura voller Ehrfurcht, gekleidet in der Art eines religiösen Gelehrten im Gebet stehend. Mein Herz fühlte wurde behaglich durch seine Anwesenheit, von welchem ich dachte er sei ein fremder Pilger, doch nach einiger Betrachtung schlussfolgerte ich, dass er aus Najaf al-Ashraf kam.

Ich wurde vertieft in das Rezitieren der Ziyarat von Hadhrat Hujjat (as) und betete dann das Ziyarat Gebet. Als ich damit fertig wurde, entschied ich ihn anzusprechen um gemeinsam zum Masjidul Kufa zu gehen. Doch seine Ehrfurcht und Erhabenheit traf mich so sehr, dass ich nach draußen schaute, doch ich sah Dunkelheit unterstrichen mit Blitzen und hörte den Donner. Der Ehrenmann wandte sich zu mir mit einem lächelnden und freundlichen Gesicht und sagte:

„Möchtest du zum Masjidul Kufa gehen?“

Ich sagte: „Ja mein Meister, es ist gewöhnlich für uns Bewohner von Najaf, dass wenn wir die Rituale dieses Masjids beenden wir zum Masjidul Kufa gehen und dort die Nacht verbringen, da es dort Menschen, Diener und Wasser gibt.“

Er sagte: „Komm, lass uns zusammen zum Masjidul Kufa gehen.“

Ich ging hinaus mit ihm und war erfreut über ihn und seine Begleitung. Wir liefen in erleuchteter und angenehmer Umgebung auf trockenem Boden und ich vergas gänzlich den Regen und die Dunkelheit welche vorher anwesend waren, bis wir den Masjid erreichten und Seine Eminenz – möge Ich ihn geopfert werden – war mit mir und ich war in solch einer freudigen Laune und absoluten Sicherheit mit seiner Begleitung, dass ich weder Dunkelheit noch Regen sah.

Ich klopfte am äußeren Tor des Masjid welches verriegelt war.

„Wer ist dort?“, fragte der Bedienstete.

Ich sagte: „Bitte mach auf.“

Er sagte: „Von wo bist du in solch einer Dunkelheit und Regen gekommen?“

Ich antwortete: „Vom Masjid Sahla.“

Als der Bedienstete die Tür öffnete drehte ich mich zum respektierten Sayyed, dieser war jedoch gegangen und plötzlich war dieselbe Dunkelheit zurück und der Regen fiel auf mich.

Ich beginn zu rufen: „O unser Meister, mein Herr, komm, die Tür ist geöffnet.“

Und ich ging hinaus um ihn zu suchen und rief weiterhin nach ihm, jedoch war dort überhaupt niemand. Missbehagend durch die leicht kalte Luft und den Regen betrat ich den Masjid und an diesem Zeitpunkt kam ich hinaus aus meiner Unwissenheit, als wäre ich aus einem Traum erwacht. Ich schimpfte mich selbst aus, dass obwohl ich solch ein Wunder erlebte ich es nicht realisiert hatte. Das großartige Licht welches ich an dem gesegneten Ort gesehen hatte kam nicht durch irgendeine Lampe. Nicht mal zwanzig Lampen könnten solch ein Licht produzieren. Nun erinnerte ich mich, dass der noble Sayyed mich bei meinen Namen ansprach, ungeachtet der Tatsache das ich ihn nicht kannte und nie zu vor gesehen hatte. Und ich entsinnte mich, dass als ich hinaus blickte, die Umgebung draußen dunkel war und Regen fiel und ebenso heftiger Donner und Blitze. Aber als ich in seiner Begleitung nach draußen kam war es so hell, dass ich sehen konnte wohin ich trat und der Boden war ebenfalls trocken und die Luft angenehm, bis ich das Tor zum Masjid erreichte. Und seit er mich verlies, sah ich wieder das schreckliche Wetter und Regen und andere Sachen, welche mich sicher machten, dass er Hadhrat Hujjat war, der Meister der Zeit, welcher durch die Gnade Allahs mein Begehren ihn zu treffen erfüllte, wofür ich zielsicher die beschriebenen Rituale verrichtete, ohne von warm oder kalt behindert zu werden. Daher danke ich dem Herren für diese übermäßige Gnade.

Und aller Lob gebührt Allah.“

Quellen:
– Jannatul Maawa, Seite 309
– Mikyalul Makarim fee Fawaaid ad-Duaa lil Qaim, von Ayatullah Isfahani (ra), Seite 300 – 302