auf Shiat-Ali.de!
Wie Sayyedah Nergiz (as) zu Imam Askari (as) kam
Zunächst möchte ich kurz was über diese Überlieferung sagen. Ich habe vor geraumer Zeit, unserem Imam der Zeit (af) versprochen diese Überlieferung zu übersetzen, da es um seine heilige Mutter geht. In dieser Überlieferung finden wir so viel Liebe zur Ahlul Bayt (as). Ich persönlich finde sie einfach nur unglaublich schön. Und ich möchte euch an dieser Stelle bitten, Du’a für den Imam der Zeit (af) zu machen und Salawat auf ihn zu sprechen.
Eine Gruppe von Gelehrten berichteten, von Abu Mufaddal Shaibani, von Muhammad ibn Bahr ibn Sahl Shaibani, dass er sagte: „Bushr ibn Sulaiman Nakhkhas, ein Sklavenhändler von den Nachfahren des Abu Ayyub Ansari und ein aufrichtiger Anhänger (Shi’a) von den Imamen, Ali al-Naqi & Hasan al-Askari (as), und ihr Nachbar in Samarrah, sagte:
„Eines Tages kam Kafur, der Sklave von Imam Ali al-Naqi (as) und rief mich zu seinem Meister. Als ich zum Imam ging, sagte er (as): „O Bushr, du bist von den Nachfahren der Ansar. Diese Hingabe ist dein Vermächtnis, welches jede folgende von der vorherigen Generation erbt. Ihr seid vertrauenswürdige Männer von uns, den Ahlul Bayt. Ich erhebe dich und veredele dich durch eine Exzellenz, durch welche du alle Shiiten in ihrer Hingabe übertreffen wirst, in dem ich mit dir ein Geheimnis teile und dich entsende eine gewisse Sklavin zu kaufen.“
Er schrieb dann einen sehr schönen Brief in römischer Schrift und Sprache und druckte sein Siegel drauf. Er holte einen gelben Stoff raus welcher 220 Dinar beinhaltete. Er (as) sagte: „Nimm dies und geh nach Baghdad.“ Er trug mir auf, zu der Kreuzung des Euphrats zu gehen am Mittag des Tages „so und so“.
Er (as) sagte: „Wenn du die Boote mit den Gefangenen erreichst, wirst du Sklavinen in ihnen sehen. Du wirst Käufer finden, die für die Vermittler der Abbasiden arbeiten und eine kleine Gruppe von arabischen Jugendlichen. Wenn du dies siehst, dann behalte einen Mann im Auge, genannt Amr ibn Zaid, der Sklavenhändler aus einer Distanz von einem ganzen Tag, bis eine Sklavin mit „diesen und jenen“ Eigenschaften zu den Käufern gebracht wird. Ihre Kleidung besteht aus zwei dicken Seiden, sie lehnt es ab von den Interessenten angefasst zu werden, sie gibt sich niemanden hin, der sie anfassen möchte.
Und du wirst einen Schrei in römisch hören, hinter einem dünnen Schleier. Du sollst wissen, dass sie sagt: „(Ich suche) Zuflucht, vor der Verletzung des Schleiers!“ Einer der Käufer von Amr ibn Zaid wird sagen: „Meins, für 300 Dinar! Ihr Anstand hat mein Begehren nach ihr verstärkt.“ Sie wird ihn auf arabisch antworten: „Selbst wenn du in der Gestalt von Sulaiman ibn Dawud kommen wirst und mit einem Königreich wie seins, werde ich kein Interesse an dir haben. Also spare dein Geld.“ Der Sklavenhändler wird sagen: „Was ist dann die Lösung? Ich muss dich verkaufen.“ Die Sklavin wird antworten: „Wozu die Eile? Es muss einen Käufer für mich geben, in dem mein Herz Ruhe findet, in seiner Treue und Ehrlichkeit.“
(Der Imam (as) sprach weiter) „Gehe in diesem Moment zu Amr ibn Zaid und sag ihm, dass du einen netten Brief von einem bekannten Mann der Vornehmlichkeit hast, welchen er in römischer Sprache und römischer Schrift geschrieben hat, in welchen er Nächstenliebe, Treue, Exzellenz und Großzügigkeit beschreibt, sodass sie aus ihm den Charakter des Autors erkennen wird. Sollte sie dann an ihm interessiert sein, so bin ich sein Vertreter, in dem ich sie von dir für ihn kaufe.“
Bushr ibn Sulaiman sagte: „Ich verrichtete alles was mein Meister Abul Hassan (as) mir aufgetragen hatte, in Bezug auf die Sklavin. Als sie den Brief sah, weinte sie sehr stark und sagte zu Amr ibn Zaid: „Verkaufe mich an den Autor des Briefes.“ Sie schwur ehrliche Schwüre, dass wenn er ablehnt, werde sie sich ihr Leben nehmen. Ich handelte den Preis mit den Händler, bis die Summe sich genau auf die Summe setzte die mir mein Meister gegeben hatte.
Da das Geld ausreichend war, nahm ich die Sklavin, welche sehr fröhlich war und lachte. Ich kehrte mit ihr in mein Quartier zurück, welches sich in Baghdad befand. Sie war sehr unruhig bis sie den Brief unseres Imams aus ihrer Tasche nahm. Sie küsste ihn und legte ihn auf ihre Augen und platzierte ihn auf ihren Wangen und berührte ihn mit ihrem Körper. Erstaunt davon, sagte ich zu ihr: „Du küsst einen Brief, von dem du nicht weißt wer ihn geschrieben hat?“
„O Unfähiger und Dürftiger, vom Wissen über die Position der Nachkommenschaft von Propheten“, sagte sie, „Leihe mir dein Ohr und befreie dein Herz für meine Worte. Ich bin Malika, die Tochter von Yashua, dem Sohn des Caeser aus Rom. Meine Mutter ist eine Nachfahrin der Jünger Jesus (as) und ihre Linie geht zurück auf Shamun, den Nachfolger von Jesus. Ich werde dir die wunderliche Geschichte erzählen.
„Mein Großvater, der Caeser, wollte mich mit einem seiner Neffen verheiraten, als ich ein junges Mädchen von 13 Jahren war. Also versammelte er in seinem Palast, 300 Priester und Mönche aus den Nachfahren der Jünger, und von ihrer Art weitere 700 Männer. Er versammelte 4000 Kommandeure aus der Armee und Offizieren des Militärs, Führer von bewaffneten Mächten und Oberhäuptern von Stämmen. Er stellte einen Thron auf, aus den liebsten seiner Schätze, welcher verziert war mit verschiedenen Varietäten von Juwelen und sich über 40 Schritte erhob. Als sein Neffe hinaufging, wurden Kreuze darüber fixiert, (und) Bischöfe standen auf in großer Ehrfurcht und Seiten aus der Bibel wurden geöffnet. Plötzlich fielen die Kreuze von oben und schlugen auf den Boden auf. Die Säulen des Throns zerbröckelten und krachten auf den Boden.
Der Neffe meines Großvaters, welcher sich über den Thron erhoben hatte, fiel ohnmächtig hinunter. Die Gesichter der Bischöfe erbleichten und ihre Brüste erzitterten. Ihr Führer sagte zu meinem Großvater: „Bitte entschuldige mich vom Anblick dieses Übels, welches den Niedergang der christlichen Religion und des königlichen Glaubens vorhersagt.“
(Sie erzählte weiter) „Mein Großvater nahm dies als ein schlechtes Omen und sagte zu ihnen: „Errichtet die Baugerüste und erhebt die Kreuze und bringt den Bruder des dahingeschiedenen Mannes, dessen Träume ruiniert wurden, ich verheirate ihn an dieses junge Mädchen, damit das Übel seines toten Bruder durch sein Glück hinfort gehen mag.“ „Und als sie dies taten, passierte dem zweiten dasselbe, was den ersten Neffen passiert war. Die Leute gingen hinfort. Mein Großvater, der Caeser, stand unter großen Druck und betrat die Quartiere der Frauen. Ich ließ die Vorhänge fallen und in derselben Nacht sah ich einen Traum, in dem Isa, Shamun und eine Anzahl der Jünger sich in dem Palast meines Großvaters versammelten. Sie hatten dort eine Kanzel aus Licht errichtet, welche den Himmeln in Höhe und Anhebung trotzte. Es war derselbe Punkt, an dem mein Großvater seinen Thron errichtet hatte.
Dort traten, Muhammad (sawa), sein Schwiegersohn und Nachfolger, Amirul Mo’mineen (as), und eine Anzahl seiner Söhne, ein. Isa (as) ging nach vorne und umarmte ihn. Muhammad (sawa) sagte zu ihm: „O Ruhullah, ich bin gekommen um deinen Nachfolger Shamun einen Antrag für seine Tochter Malika zu machen, für diesen Sohn von mir“, während er auf Imam Hassan al-Askari (as) zeigte, „Der Sohn des Schreibers dieses Briefs.“ Isa schaute zu Shamun und sagte: „Die größte Ehre ist dir widerfahren. Lasse deine Verwandtschaft verbunden werden mit der Verwandtschaft der Ahle Muhammad (as).“ Shamun sagte: „Es wäre mir eine Ehre dies zu tun.“
Er stieg über die Kanzel. Muhammad (sawa) vollzog die Rituale und verheiratete mich an seinen Sohn. Isa (as) bezeugte es und die Söhne von Muhammad (as) und die Jünger bezeugten es. Als ich aufwachte, hatte ich Angst dies meinen Vater oder Großvater zu erzählen, da ich fürchtete, dass sie mich umbringen würden. Ich hielt es geheim und offenbarte es ihnen nicht. Währenddessen pochte mein Herz aus Liebe zu Imam Hassan al-Askari (as) so sehr, dass ich das Essen und Trinken aufgab. Ich wurde schwach und mein Körper mager und ich wurde sehr krank.
Es blieb kein Arzt übrig in den Städten Roms, welchen mein Großvater nicht brachte um mich zu heilen. Als ihn die Verzweiflung überwältigte, sagte er zu mir: „O Trost meines Herzens, ereignet sich irgendein Wunsch in deinem Herzen in dieser Welt, sodass ich ihn erfüllen kann?“ Ich sagte: „Großvater, ich sehe die Türen der Erleichterung geschlossen für mich. Wenn du jedoch die muslimischen Gefangenen in deinen Gefängnissen rettest, ihre Ketten entfernst, ihnen Gefallen tust und sie wohlgesinnt freilässt, bin ich hoffnungsvoll, dass Isa (as) und seine Mutter (as) mir Gesundheit gewähren.“ Als er dies tat, bemühte ich mich Gesundheit zu zeigen und aß ein wenig Essen. Es machte ihn sehr glücklich und wurde sehr bemüht den Gefangenen Freundlichkeit und Respekt zu erteilen.
(Sie erzählte weiter) „Ich sah außerdem 14 Nächte lang in meinen Träumen die Herrin der Frauen der Welten, Fatima (as). Sie besuchte mich zusammen mit Maryam (as), Tochter des Imran (as), und 1000 Hour al-Ayn (Frauen aus dem Paradies). Maryam (as) sagte zu mir: „Dies ist die Herrin der Frauen (as), die Mutter deines Mannes.“ Also hielt ich mich an ihr fest und weinte und beklagte ich mich, warum Imam Hassan al-Askari (as) mich nicht besuchen kam. Die Herrin der Frauen (as) sagte: „Mein Sohn Imam Hassan al-Askari (as), wird dich nicht besuchen, solange du an einen Teilhaber von Allah (azwj) in der Religion der Christen glaubst. Dies ist meine Schwester Maryam (as), die Tochter des Imran (as), und sie kehrt sich zu Allah (azwj) mit Geringschätzung zu deiner Religion.
Wenn du die Zufriedenheit Allahs (azwj) anstrebst, und die Zufriedenheit von Isa (as) und seiner Mutter (as) und, dass Imam Hassan al-Askari (as) dich besucht, dann sage: „Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt und ich bezeuge, dass Muhammad der letzte Gesandte Allahs ist.“ „Als ich diese Worte sprach zog mich die Herrin der Frauen der Welten (as) zu ihrer Brust und meine Seele wurde gesegnet. Sie (as) sagte: „Nun erwarte den Besuch von Imam Hassan al-Askari (as), ich schicke ihn zu dir.“
Ich erwachte in großer Aufregung und Erwarten den Imam (as) zu treffen. In der folgenden Nacht sah ich den Imam (as) und es war als ob ich zu ihm sagte: „Du hast mich verlassen, mein Geliebter, während das Balsam deiner Liebe meine Seele ruinierte.“ Er (as) sagte: „Meine Verzögerung war wegen nichts außer deinem polytheistischen Glauben. Nun hast du den Islam angenommen und ich werde dich jede Nacht besuchen bis Allah (azwj) uns zusammenbringt.“ (Sie erzählte weiter) „Bis jetzt haben seine Besuche nicht aufgehört.“
Bushr ibn Sulaiman sagte: „Ich fragte sie: „Wie bist du zu den Gefangenen gekommen?“ Sie (as) sagte: „Imam Hassan al-Askari (as) sagte mir in einer der Nächte: „Dein Großvater wird in Kürze eine Armee entsenden um die Muslime zu bekämpfen, an „diesem und jenen“ Tag und er wird ihnen folgen. Du musst sie im Zuge der Diener begleiten, mit einer Anzahl von Diener von „dieser und jener“ Route.“
Ich tat dies und ein Vortrupp von Muslimen begegnete uns, welches mich in die Situation brachte in der du mich siehst. Und niemand wusste, dass ich die Enkelin des römischen Caesers war, bis jetzt, außer dir und dies weil ich es dir sagte. Der Ehrenmann in dessen Anteil von Beute ich fiel, fragte mich nach meinem Namen. Ich versteckte meine Identität vor ihm und sagte: „Nergiz.“ Und er sagte: „Ein Name einer Sklavin.“
Ich (Bushr) sagte zu ihr; „Es ist erstaunend, dass du Römerin bist und deine Sprache Arabisch ist.“ Sie sagte: „Durch die Hartnäckigkeit und das Engagement meines Großvaters, dass ich mein Lernen erhöhen soll, wählte er eine Frau für mich, welche seine Übersetzerin war, mich zu besuchen. Sie kam Tag und Nacht zu mir und brachte mir Arabisch bei, bis ich es fließend sprach.“
(Bushr sprach weiter) „Als ich sie zurück nach Samarrah brachte, kam ich zu meinem Meister Imam Ali al-Naqi (as). Er fragte sie (as): „Wie zeigte Allah (azwj) dir die Heiligkeit des Islams und die Schmach des Christentums und die Vornehmheit von Muhammad (sawa) und seinem Haushalt (as)?“ Sie (as) sagte: „Wie soll ich etwas beschreiben, O Sohn des Gesandten Allahs, was du besser weißt als ich?“ „Ich möchte dir Güte erweisen“, sagte er, „Was ist dir lieber, 1000 Dinar oder die frohe Botschaft von ewiger Herrlichkeit?“ „Die frohe Botschaft eines Sohns für mich“, sagte sie. Er (as) sagte: „Erfreue dich der Botschaft eines Sohns, welcher die Welt beherrschen wird von Osten bis Westen, und sie mit Gerechtigkeit und Recht erfüllen wird, da sie voller Unterdrückung und Unrecht sein wird.“
„ Von wem?“, fragte sie. „Von demjenigen für dem der Gesandte Allahs (sawa) um deine Hand angehalten hat, in „dieser und jener“ Nacht in „diesem und jenen“ Jahr“, antwortete mein Meister in Römisch. Er (as) sagte: „An dem Isa (as) und sein Nachfolger (as) dich verheirateten.“ „ Von deinem Sohn?“, fragte sie. „Kennst du ihn?“, fragte er. „Gab es denn eine Nacht, in der er mich nicht besuchte, seit ich den Islam angenommen habe, in den Händen der Herrin der Frauen!“, sagte sie.
Imam Ali al-Naqi (as) sagte: „Kafur, rufe meine Schwester Hakima.“ Und als sie eintrat, sagte er: „Hier ist sie.“ Herrin Hakima (as) umarmte sie sehr lange und war sehr glücklich sie zu sehen. Imam Ali al-Naqi (as) sagte; „O Tochter des Gesandten Allahs, nimm sie in dein Haus und lehre ihr die Pflichten und Traditionen, da sie die Frau meines Sohnes ist und die Mutter des Qa’em (as)“.
Quelle: Al-Ghaiba, von Sheikh at-Tusi (ra), Hadith Nr. 178