Die Trauer von Khidr über das Martyrium von Imam Ali

Mein Vater (rh) erzählte uns. Er sagte: Sa`d b. `Abdullah und `Abdullah b. Ja`far al-Himyari haben uns berichtet. Sie sagten: Ahmad b. Muhammad b. `Isa überlieferte uns von Muhammad b. Khalid al-Barqi von Ahmad b. Yazid al-Nishapuri. Er sagte: `Umar b. Ibrahim al-Hashimi berichtete mir von `Abd al-Malik b. `Umayr von Usayd b. Safwan, dem Gefährten des Gesandten Allahs (s). Er sagte:

An dem Tag, an dem Amir al-Mu’minin (a.s.) verstarb, wurde der Ort von Tränen erschüttert. Die Menschen waren verängstigt, genau wie an dem Tag, an dem der Prophet (s) verstarb. Ein weinender Mann kam eilig herbei.

Er sagte: „Heute ist die Stellvertreterschaft des Prophetentums abgeschnitten worden. Dann stand er vor der Tür des Hauses, in dem Amir al-Mu’minin (as) war. Dann sagte er: „Möge Allah dir gnädig sein, Abal Hasan. Du warst der erste von den Menschen, der zum Islam übergetreten ist, der aufrichtigste von ihnen im Glauben, der intensivste von ihnen in der Gewissheit, der gottesfürchtigste von ihnen, der größte von ihnen in der Anstrengung, der umsichtigste von ihnen gegenüber dem Gesandten Allahs (s), der schützendste gegenüber seinen Gefährten, der beste von ihnen in den Tugenden, der ehrenvollste von ihnen im Vorrang, der höchste von ihnen im Rang; derjenige von ihnen, der dem Gesandten Allahs (s) am nächsten steht, der ihm am ähnlichsten ist in der Rechtleitung, im Charakter, in der Ähnlichkeit und in den Handlungen, der edelste von ihnen im Status und derjenige von ihnen, der ihm am liebsten ist. So möge Allah dich mit Wohltaten für den Islam, seinen Gesandten und die Muslime belohnen. Du bist gestärkt worden, als seine Gefährten schwächer wurden, du bist hervorgetreten, als sie sich niederließen, du bist aufgestiegen, als sie schwach wurden, und du bist auf dem Weg Seines Gesandten geblieben, als sie seine Gefährten waren. Du warst wahrlich sein Stellvertreter. Du hast weder gestritten noch gefleht, trotz der Heuchler, des Zorns der Ungläubigen, des Hasses der Neider und der Bösartigkeit der Frevler. Du hast die Ordnung hergestellt, als sie versagten, du hast gesprochen, als sie stotterten, du bist mit dem Licht Allahs vorangegangen, als sie innehielten – so folgten sie dir und ließen sich führen. Deine Stimme war die leiseste von ihnen, du warst der Beste von ihnen in der Offenheit, du sprachst am wenigsten von ihnen; du warst der Richtigste von ihnen in der Rede, der Beste von ihnen in der Meinung, der Mutigste von ihnen im Herzen, der Intensivste von ihnen in der Gewissheit, der Beste von ihnen im Handeln und der Wissendste von ihnen in der Sache. Du warst, bei Allah, ein Führer der Religion – der erste, wenn die Leute sich zerstreuten, und der letzte, wenn sie versagten.

Als die Gläubigen wie Kinder zu dir kamen, warst du ein barmherziger Vater für sie. Du hast die Lasten getragen, für die sie zu schwach waren. Du hast bewahrt, was sie verloren hatten. Du warst dir dessen bewusst, was sie vernachlässigt hatten. Du hast dich bemüht, als sie sich versammelten, du bist aufgestanden, als sie sich fürchteten, du warst geduldig, als sie sich beeilten, du hast verstanden, worüber sie uneins waren, und sie haben dich in dem gesucht, was sie nicht verstanden haben. Für die Ungläubigen warst du eine ausgießende Strafe. Für die Gläubigen warst du wie ein Regen und eine Weite. Bei Allah, du wurdest zu seinem Segen geformt, du warst erfolgreich in seiner Liebe, du wurdest sein Vorbild, und du gingst in seinen Vorzügen voran. Du hast nie versagt, dein Herz ist nie in die Irre gegangen, deine Einsicht ist nie geschwächt worden, und du warst nie feige oder verräterisch. Du warst wie ein Berg: Stürme können ihn nicht erschüttern, und Belagerungen können ihn nicht auslöschen. Du warst, wie er (s) sagte: Schwach in eurer Verfassung, stark in den Anordnungen Allahs, demütig in euch selbst, groß bei Allah, großartig auf der Erde und majestätisch bei den Gläubigen. Niemand kann an dir einen Fehler finden, noch kann man behaupten, dass du verdorben bist.

Für dich sind die Schwachen und Unterwürfigen groß und glorreich, bis ihnen ihre Rechte gegeben werden; und die Großen und Glorreichen sind schwach und unterwürfig, bis ihnen ihre Rechte genommen werden. Die Fernen und die Nahen sind dir gleich. Dein Weg ist Wahrheit, Ehrlichkeit und Freundlichkeit. Deine Worte sind Urteilskraft und Entschlossenheit. Deine Angelegenheit ist Nachsicht und Bestimmtheit. Deine Meinung ist Wissen und Rechtschaffenheit. Deinetwegen ist der Weg geebnet worden, sind Härten erleichtert worden, sind Feuer gelöscht worden, ist die Religion ausgeglichen worden, sind der Islam und die Muslime gestärkt worden. Du bist vorangegangen und hast diejenigen, die hinter dir stehen, sehr ermüdet. Du bist zu groß für unsere Tränen. Eure Trauer ist groß im Paradies, und eure Tragödie hat die Menschen bedroht. Wir gehören also zu Allah, und zu Ihm werden wir zurückkehren. Wir sind zufrieden mit dem, was Allah bestimmt hat, und wir haben uns Seinem Befehl unterworfen. Bei Allah, die Muslime werden nach dir nie wieder von so etwas heimgesucht werden. Für die Gläubigen warst du eine befestigte Höhle, und für die Ungläubigen warst du ein zähmender Zorn. Möge Allah dich wieder mit Seinem Propheten vereinen und uns nicht um deinen Lohn bringen und uns nicht nach dir in die Irre führen. Die Leute schwiegen, bis er seine Worte beendet hatte. Er weinte, und er brachte die Gefährten des Gesandten Allahs (s) zum Weinen. Dann suchten sie nach ihm, aber sie fanden ihn nicht.“

Quelle: Al-Amali, von Sheikh Sadooq (ra), K. 42, H. Nr. 11